Gebäude und Anlage

Auf dem Gelände des Ritterguts befinden sich 9 Gebäude.

Das Rittergut Aue liegt am östlichen Ortsende des Wanfrieder Ortsteiles Aue auf 167 m Höhe.

Gegenüber der Hofeinfahrt steht das Gutshaus, am südlichen Rand eines weitläufigen, von Wirtschaftsgebäuden aus dem 19. Jahrhundert allseitig umstandenen Gutshofs; südlich, westlich und östlich schließt sich ein baumbestandener Park an.

Teilweise sind diese direkt aneinander gebaut. Ursprünglich gehörte noch ein weiteres Gebäude zum Grund, welches Anfang 2000 abgerissen wurde und eine große Scheune auf der gegenüber liegenden Straßenseite, die Anfang der siebziger Jahre abbrannte.


Acht von neun Gebäuden stehen unter Denkmalschutz. Das Anwesen im Gesamten steht unter Ensembleschutz.
Zum Rittergut gehörten ehemals weitläufige Acker- und Wiesenflächen, sowie Waldbestand. Außerdem ein im Außenbereich liegender Friedhof des Adelsgeschlechtes der Herren von Eschwege.
Die heutige Hof und Gebäudefläche beträgt 12000 m2.
 

Das Gutshaus

Der stattliche, traufenständige, etwa 20 m lange Bau im Stil der Renaissance besteht aus einem massiven Sockelgeschoss aus rotem Buntsandstein mit mittigem, rundbogigem Renaissanceportal von 1576 und zwei vielfenstrigen Fachwerkobergeschossen mit regelmäßig strukturiertem Gerüstgefüge und auf der Hofseite mit zwei symmetrisch flankierenden, vierstöckigen Zwerchhäusern aus dem späten 17. Jahrhundert. Über dem Gesims befinden sich die Wappen Reinhards von Eschwege und seiner Gemahlin. Auf der dem Park zugewandten Rückseite befindet sich mittig ein viergeschossiger, rechtwinklig angebauter und ursprünglich kurzer Querbau, der im frühen 19. Jahrhundert um sieben Fache auf etwa 14 m Länge verlängert wurde. Hauptbau und Anbau sind mit Krüppelwalmdach gedeckt. Die Westseite des Gebäudes ist mit Schieferschindeln eingedeckt.