Denkmal

Der stattliche, traufenständige, etwa 20 m lange Bau im Stil der Renaissance besteht aus einem massiven Sockelgeschoss aus rotem Buntsandstein mit mittigem, rundbogigem Renaissanceportal von 1576 und zwei vielfenstrigen Fachwerkobergeschossen mit regelmäßig strukturiertem Gerüstgefüge und auf der Hofseite mit zwei symmetrisch flankierenden, vierstöckigen Zwerchhäusern aus dem späten 17. Jahrhundert. Über dem Gesims befinden sich die Wappen Reinhards von Eschwege und seiner Gemahlin. Auf der dem Park zugewandten Rückseite befindet sich mittig ein viergeschossiger, rechtwinklig angebauter und ursprünglich kurzer Querbau, der im frühen 19. Jahrhundert um sieben Fache auf etwa 14 m Länge verlängert wurde. Hauptbau und Anbau sind mit Krüppelwalmdach gedeckt. Die Westseite des Gebäudes ist mit Schieferschindeln eingedeckt.

"Was wären unsere Städte und Dörfer ohne historische Gebäude? Bauwerke, die Geschichten erzählen, die typischen Eigenheiten einer Region verkörpern, Wahrzeichen sind und Menschen über Zeit und Länder hinweg miteinander verbinden?

Historische Gebäude sind unwiederbringlich und einzigartig - und deshalb so schützenswert. Zahllose Leben und Ereignisse haben sie im Laufe der Zeit zu Erlebnis-Speichern werden lassen. In ihnen wird Geschichte greifbar, historische Meilensteine real, große Persönlichkeiten menschlich.
Die Detailfreude und Kunstfertigkeit, die ihre Erbauer im Kleinen und Großen betrieben haben, ist heutzutage oft nicht mehr nachvollziehbar.
Und doch sind Denkmale in Deutschland akut bedroht: durch Baumaßnahmen, die tiefer eingreifen als jemals zuvor, durch wirtschaftliche Drücke, durch Sparzwänge oder zunehmend schädliche Umwelteinflüsse.

Denkmale schützen heißt, unsere kulturelle Identität zu schützen und zu bewahren. Denkmale zu schützen bedeutet auch, Geschichte, Geschichten und Zeitgeist an authentischen Orten der Erinnerung lebendig zu halten. Und Denkmale zu schützen meint, die Kunstfertigkeit und kreative Kraft der Menschen zu bewahren."

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